Bericht der NW vom 30.10.2014:
Mit Blaulicht zum Kirchberghof
Alarmübung der Warburger Feuerwehren in Herlinghausen
Herlinghausen (nw). „Es brennt“, hieß es jetzt am Kirchberghof in Herlinghausen. Gaby Jansen, Leiterin des Kirchberghofes, hatte zusammen mit Vertretern der Feuerwehr Warburg eine Alarmübung ausgearbeitet. Ein fiktiver Küchenbrand, der mittels einer Nebelmaschine dargestellt wurde, war ausgebrochen.
Der Kirchberghof war am Tag der Ãbung mit 40 Jugendlichen bewohnt, die die Rauchentwicklung bemerkten. Sie alarmierten einen Hofmitarbeiter. Dieser setzte einen Notruf bei der Leitstelle in Brakel ab. Nach der routinemäßigen Abfrage „Wer? Wo? Was? Wie viele? Warten Sie auf Rückfragen“, löste die Leitstelle Alarm bei den Feuerwehr-Einheiten in Calenberg, Daseburg, Herlinghausen und Warburg aus.
Zwei Kinder waren bei der Zählung am Sammelplatz nicht aufzufinden – sie befanden sich in einem noch nicht verrauchten Trakt, konnten jedoch den Treppenraum nicht mehr begehen, da dieser dagegen ganz verraucht war. Die anrückenden Einsatzkräfte mussten mit einer Menschenrettung beginnen, bevor der Brandherd gelöscht werden konnte.
Nach gut 90 Minuten war die Ãbung zu Ende. Den Beteiligten hat das Training weitergeholfen – den Jugendlichen, konnte die Feuerwehr im Nachgang noch einige hilfreiche Tipps geben, wie sie sich im Gefahrfall korrekt verhalten und was die Arbeit der Feuerwehr erleichtert. „Unterm Strich hat die Ãbung allen Beteiligten Spaß gemacht und die Effektivität der bestehenden Konzepte konnte nachgewiesen werden“, bilanziert Kirchberghof-Leiterin Gaby Jansen. Es sollen nun noch kleinere Optimierungen vorgenommen werden „in der Hoffnung, dass die Konzepte nicht bei einem realen Einsatz, sondern nur bei Alarmübungen zum Tragen kommen“.
Bei dieser Ãbung wurde die Zusammenarbeit der Feuerwehr sowie der Mitarbeiter und Betreiber des Kirchberghofs erprobt. Es habe sich gezeigt, dass eine enge Zusammenarbeit sehr wichtig ist, um einen koordinierten und gut ablaufenden Einsatz zu gewährleisten, sagt der Warburger Feuerwehr-Chef Josef Wakob.