Betrug bei Dachdeckerarbeiten

Betrug bei Dachdeckerarbeiten
Sachschaden in Höhe von 300 Euro angerichtet

Warburg (nw). Unaufgefordert erschienen am Dienstag, 23. September, gegen 10 Uhr zwei Männer bei einem 78-jährigen Hausbesitzer in Warburg-Herlinghausen und boten ihre Reparaturhilfe an. Sie behaupteten, dass an der Dachrinne des Hauses an der Straße Baumhof dringend Reparaturarbeiten erforderlich seien. Ohne einen Auftrag von dem Hausbesitzer erhalten zu haben, fingen sie an, die Dachrinne zu demontieren. Als kurze Zeit später Verwandte des Hauseigentümers hinzu kamen, verließen die vermeintlichen Dachdecker fluchtartig die Baustelle. Bis dahin hatten sie einen Sachschaden von ca. 300 Euro an der vorhandenen Dachrinne angerichtet.

Immer wieder, so die Polizei, treten Täter auf, die Handwerkerarbeiten von sich aus und ohne jeden Auftrag anbieten. Argumentiert wird häufig, man habe schon von Weitem einen Schaden an der Dacheindeckung, der Dachrinne oder anderen Gebäudeteilen festgestellt und habe gerade Zeit und Gelegenheit, diesen zu beheben. Opfer sind häufig ältere Bewohner, da man hier weniger Widerstand gegen die Betrugsmasche vermutet.

Grundsätzlich, so der Rat der Polizei, sollten für handwerkliche Arbeiten die heimischen Fachbetriebe hinzu gezogen werden. Diese werden vor entsprechenden Arbeiten über deren Umfang informieren und unterbreiten ein finanzielles Angebot. Zudem werden sie zu ihren Arbeiten eine Rechnung ausstellen, so dass eine Barzahlung nicht erforderlich ist. Darauf begründet sich dann auch immer ein Garantieanspruch auf die geleistete handwerkliche Arbeit.

Bei dem Verdacht eines Betruges sollte in jedem Fall die Polizei hinzugezogen werden. Dies sichere auch die eigenen Rechte, wenn es beispielsweise um die Personalien der Tatverdächtigen geht. Die Polizei in Warburg sucht unter der Tel. (0 56 41) 7 88 00 Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können.

Bericht der Neuen Westfälischen vom 25.09.2014

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