Niklas Cramme (25), THW-Helfer aus Warburg-Herlinghausen, ist zurück aus dem Erdbebengebiet.
Der junge Mann war mit der Schnellen Auslandseinheit des THW in der Türkei und in Syrien im Einsatz. Sechs Tage, die den 25-Jährigen forderten.
„Erschöpft“ sei er, sagt Niklas Cramme und blickt auf die vergangenen Tage zurück.
In den vom Erdbeben betroffenen Gebieten im Südosten der Türkei und im Norden Syriens habe er Tausende eingestürzte Gebäude gesehen.
Das Technische Hilfswerk war mit einem Team der „Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland“ (SEEBA) im Katastrophengebiet. Dieser Trupp war mit 50 Einsatzkräften und 14 Tonnen Material in die Türkei geflogen.
Hauptaufgabe sei die Ortung und Rettung verschütteter Menschen gewesen. Die speziell geschulten Einsatzkräfte kamen aus ganz Deutschland.
Niklas Cramme war als einziger Helfer des THW-Ortsverbandes Warburg dabei.
Cramme ist seit 13 Jahren beim Warburger THW aktiv. „Ich wollte aber mehr machen und in der Auslandseinheit des THW über Deutschland hinaus helfen“, berichtet er.
Der 25-Jährige weiß um die Schrecken eines Einsatzes in einem Katastrophengebiet.
Denn mit den Warburger THW-Helfern war er auch schon nach der Flutkatastrophe im Ahrtal im Einsatz.
Bericht und Foto:
Westfalenblatt vom 17.02.2023 (Verena Schäfer-Michels)