Wassermassen und Schlamm in den Straßen von Herlinghausen und Dalheim

Wassermassen und Schlamm in den Straßen von Herlinghausen und Dalheim

Starkregen hat am Samstagnachmittag in Herlinghausen und Dalheim dafür gesorgt, dass sich große
Wassermassen und Schlamm in die Straßen ergossen.

Keller oder Garagen liefen nach Aussagen von Anwohnern und der Freiwilligen Feuerwehr jedoch nicht voll.

Der Niederschlag hatte gegen 16 Uhr mit voller Wucht eingesetzt. Große Mengen an Regen prasselten auf die Felder.
Der Boden konnte das Wasser nicht aufnehmen, sodass sich Wasser, Sedimente, Schlamm und Geröll in die
beiden Dörfer ergossen.

Die Erser Straße in Herlinghausen verwandelte sich kurzzeitig in einen Bach, der durch den Ort rauschte.
Ebenso erging es der Straße Am Hohlweg in Dalheim. »Ich habe mich gefühlt wie auf einer Insel, rundherum nur Wasser, aber unser Haus blieb zum Glück verschont. Keller sind in unserem Dorf auch nicht vollgelaufen«,
schildert Anwohnerin Marion Cramme aus Herlinghausen. »Langsam haben wir ܜbung.
Vor drei Wochen tobte schon einmal ein Unwetter, bei dem die Straße unter Wasser stand.«

Etwa 30 Einsatzkräfte der Warburger Feuerwehr aus Herlinghausen, Daseburg, Calenberg und Welda waren bis in die frühen Abendstunden vor Ort, um Schlamm wegzuspülen und betroffenen Bürgern zu helfen, sagt Warburgs stellvertretender Wehrführer Jürgen Rabbe.

Drei Stunden dauerte der Einsatz der Feuerwehrleute. Die Leitung hatte Wehrführer Josef Wakob.
Das Kommunalunternehmen der Stadt Warburg (KUW) unterstützte Blauröcke und Dorfbewohner mit Radladern.
Die Dorfgemeinschaft packte ebenfalls mit an. Traktoren mit Schneeschiebern wurden eingesetzt, um
Wasser und Schlamm beiseitezuschieben, Bürger griffen beherzt zu Schaufeln und Besen.

Nach Aussage von Jürgen Rabbe waren andere Ortschaften vom Unwetter nicht betroffen.
»In Welda lief allerdings ein Keller voll Wasser. Zum Glück wohl nur ein Einzelfall«, sagt er.
Erst vor wenigen Wochen, am 12. Mai, hatten Starkregen und Hagel in der Warburger Ortschaft Wormeln für
große Verwüstungen gesorgt, unter anderem war der Sportplatz sehr stark beschädigt worden.

Quelle:
Westfalenblatt Ausgabe vom 06.06.2017
Foto: Marion Cramme