„Weser-Börde-Diemel-Cup“ bleibt in Herlinghausen
Spannung pur beim Boule-Turnier
Herlinghausen (EB) Der neu gestiftete „Weser-Börde-Diemel-Cup“ bleibt bei den Herlinghäuser Boulern, zumindest vorerst. Im Rahmen ihres Sommer-Turniers boten die Boule-Sportler aus dem Gastgeberort Herlinghausen, aus Wehrden und aus Borgentreich spannende Spiele mit der tennisballgroßen Stahlkugel. Nach rund sieben Stunden konnten die Lokal-Matadoren Jürgen und Frederik Koch den 77 Zentimeter großen Wanderpokal in Empfang nehmen.
Ab diesem Jahr wird der vom Sporthaus Mewes aus Warburg gesponserte Wanderpokal jährlich unter den Boule-Vereinen aus Herlinghausen, Wehrden und Borgentreich ausgespielt.
Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums hatte der SSV Herlinghausen am Wochenende ins Diemeltal eingeladen.
Ab 11 Uhr gingen insgesamt 14 Mannschaften in Zweier-Teams (Doublette) an den Start.
In drei Gruppen aufgeteilt wurde in der Vorrunde nach dem System „Jeder gegen Jeden“ gespielt.
Nach der Mittagspause, in der sich die befreundeten Teilnehmer bei Bratwurst und kühlen Getränken
austauschen konnten, standen dann acht Mannschaften für die Zwischenrunde fest, in der über Kreuz gespielt wurde.
Der Boule-Platz war bestens präpariert und in sechs Bahnen aufgeteilt. Der Wettergott meinte es gut mit
den Boulern und ließ nur einmal einen kurzen Regenschauer fallen.
Wer gerade nicht werfen musste oder bereits ausgeschieden war, stand am Rand der Anlage und
verfolgte die teilweise recht spannenden Wettkämpfe, in denen verbissen und mit Ehrgeiz, jedoch immer fair,
um Punkte gekämpft wurde.
Mehrmals gelang es den Spielern, störende Kugeln des Gegners mit einem gezielten kräftigen Schuss
mitten aus dem Pulk aus Kugeln zu entfernen, was natürlich mit Beifall belohnt wurden.
Die Endrunde um die Siegerplätze entpuppte sich als regelrechter Boule-Krimi:
Im Finale leistete sich Jürgen Koch (SSV Herlinghausen) einen Patzer, der fatale Folgen hätte nach
sich ziehen können gegen das stark aufspielende Finalteam Alexander Neumann und Nils Rasche.
Beim Punktestand von 12:9 brauchte das „Vater-Sohn-Team Koch“ nur noch einen Punkt
(gespielt wird auf 13 Gewinnpunkte), er platzierte seine Kugel direkt neben die Zielkugel und warf
seine restlichen Boules jubelnd in Spiel.
Aber Achtung: Der Gegner hatte noch eine Kugel auf der Hand! „Ich war wie im Tunnel“ resümierte der
ansonsten erfahrene Bouler Jürgen Koch, „ich achtete nicht auf meinen Gegner und sah nur meinen gelungenen Wurf“.
Die Aufnahme wurde den Regeln nach mit einem Punkt für den Gegner gewertet. So stand es plötzlich 12:10.
Trotz aller Nervenanspannung gelang zusammen mit seinem Sohn Frederik Koch dann aber doch der Sieg
mit 13:10 gegen die Vereinskameraden Alexander Neumann und Nils Rasche, die den 2. Platz belegten.
Auf Platz 3 folgten Gabi Hildebrandt und Jörg Richter (SSV Herlinghausen), die Ingelore Moreau und
Friedhelm Tabaka (SSV Germania Wehrden) mit 13:7 auf den 4. Platz verwiesen.
Auf den folgenden Rängen kamen ins Ziel: 5. Platz Eva und Michael Strumpen (SSV Germania Wehrden),
6. Platz Klaus Jürgens und Hubertus Hartmann (B-S-G Borgentreich), 7. Platz Ronny Dey und Helmut Dierkes (Mixed-Team Herlinghausen/Borgentreich) und auf dem 8. Platz landeten Mary Moritz und Geraldo Swania (SSV Wehrden).
Die nächsten Boule-Turniertermine stehen auch schon fest: Am Samstag, 8. Oktober, laden die „Bouletten“ der B-S-G Borgentreich e.V. zum Herbstturnier auf die Anlage im Borgentreicher
Schulzentrum ein; die landschaftlich schön gelegene Boule-Bahn im Wehrdener Schloßpark ist Schauplatz des
Turniers der Boule-Freunde vom SSV âGermaniaâ Wehrden am Samstag, 22. Oktober. Das nächste Turnier
um den „Weser-Börde-rDiemel-Cup“ wird im Herbst 2017 in Borgentreich stattfinden, wenn die B-S-G Borgentreich e.V. ihr 40-jährigers Jubiläum feiert.
Foto (privat)
v.l.n.r.: Ronny Dey (Abteilungsleiter Boule SSV Herlinghausen), Michael „Strumpy“ Strumpen (Wehrden), Frederik und Jürgen Koch (Sieger, SSV Herlinghuasen), Winfried Gawandtka (Borgentreich)
Gruppenfoto