Drei Vereine, eine Leidenschaft: der erste Weser-Börde-Diemel-Cup am 20.08.2016

Boule-Freunde aus der Region spielen erstmals um den Weser-Börde-Diemel-Cup
(Bericht der NW vom 06.08.2016)

Der Weser-Börde-Diemel-Cup wird am Samstag, 20. August, ab 11 Uhr auf der Boule-Anlage neben
dem Sportplatz in Herlinghausen ausgespielt.

Die Spieler von „Noir et blanc“ Herlinghausen treffen sich im beschaulichen Diemeltal, die Boule-Freunde
aus Wehrden können fast in die Weser spucken und die „Bouletten“ aus Borgentreich liegen am Rand der
Warburger Börde.
Alle drei Gruppen eint die sportliche Liebe zu einer etwa tennisballgroßen Stahlkugel.
Und weil das die große Leidenschaft ist, kam man im vorherigen Jahr auf die Idee, einen wirklich
großen Pott auszuspielen.

„Aus allen drei Boule-Abteilungen gehen Teams an den Start nach dem Motto“Laissez les boules roulent“,
sagt SSV-Vorsitzender Jürgen Koch.
Der Herlinghäuser Sportverein feiert in diesem Jahr das 50-jährige Bestehen.
„Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Wir hoffen auch auf eine große Teilnehmerzahl und reichlich Zuschauer.“

Die Freunde aus den Boulegruppen der drei Sportvereine treffen sich regelmäßig zu Freundschaftsspielen
und Turnieren.
„Bei einem dieser Turniere entstand aus einer Laune heraus die Idee, die drei Vereine könnten doch jedes
Jahr einen Wanderpokal ausspielen,“ berichtet Koch.
Mit Matthias Mewes vom gleichnamigen Sporthaus in Warburg war auch ein Sponsor gefunden, der einen
wahrhaft gigantischen Pokal auftrieb. „Über 70 Zentimeter groß ist der Preis“, so Koch.

Wie „Bouletten“-Chef Winfried Gawandtka von der BSG Borgentreich berichtet, sollte mit der Namenswahl
die freundschaftliche Verbindung der drei Vereine von der Weser über die Börde bis zur Diemel ausgedrückt werden.
Auch Michael Strumpen vom SSV Germania Wehrden sieht damit langfristig das Interesse und den Spaß
am Boulesport gefördert.

Aus Anlass seines 50-jährigen Bestehens gibt sich der SSV Herlinghausen am 20. August die Ehre,
Ausrichter des ersten Wettbewerbs um den Wanderpokal zu sein.
„Für das kommende Jahr haben sich die Borgentreicher Bouletten um den nächsten Wettbewerb beworben,“
sagt Ronny Dey, Abteilungsleiter Boule des SSV Herlinghausen.
Dann wird die BSG 40 Jahre alt.

Der Südkreis Höxter und das angrenzende Nordhessen scheinen ein Eldorado des Boulesports zu sein, gemessen
an der Anzahl der Boulebahnen in den Ortschaften.
Diese aus Südfrankreich stammende Freizeitaktivität ist geeignet für Jung und Alt, für Menschen mit und ohne Handicap.
Die Regeln sind einfach und außer einem Satz Kugeln (drei Stück, je 700 Gramm schwer) und einer Zielkugel,
dem Schweinchen, braucht man nur noch eine ebene Spielfläche.
Es spielen immer zwei Mannschaften gegeneinander. Dabei gilt es, die eigene Kugel näher ans Schweinchen zu
werfen, als die des Gegners.
Natürlich darf man die gegnerische Kugel wegkicken oder die Zielkugel so mit eigenen Kugeln blockieren,
dass der andere sie nicht erreichen kann. Bei 13 Punkten ist das Spiel beendet.

„Auf der landschaftlich reizvoll gelegenen Boulebahn im Herlinghäuser Diemeltal gibt man sich schon seit über zehn Jahren die Kugel“, merkt Koch an. Nicht viel jünger ist die Anlage im Wehrdener Bäumen mit Blick auf die Weser.
Relativ jung sind die Bouler in der Orgelstadt, dort wurde die Anlage im Schulzentrum im Herbst 2014 eröffnet.


(Foto: Jürgen Koch)

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