Erneuter Brandanschlag am Kuhlemühler Weg in Warburg

Erneuter Brandanschlag am Kuhlemühler Weg in Warburg
Bericht des Westfalenblatt vom 11.02.2016

Warburg (WB/ski). Auf die unbewohnte städtische Unterkunft am Kuhlemühler Weg in Warburg ist in der Nacht
zum vergangenen Montag erneut ein Brandschlag verübt worden.
Die Holzverkleidung eines Fensters geriet dabei in Brand.
Die Feuerwehr Herlinghausen löschte das Feuer.

Bereits in der Nacht zu Donnerstag, 4. Februar, hatten Unbekannte vergeblich versucht,
eine Eingangstür des Traktes anzustecken, in dem bis September 2015 Obdachlose untergebracht waren.
Serbische Asylbewerber, die in einem separaten Gebäuteil untergebracht waren,
entdeckten am Morgen einen Kanister, ein verkohltes Feuerzeug sowie Brandspuren an der Tür und
verständigten die Polizei.

Nach Informationen dieser Zeitung versuchten der oder die Täter jetzt offensichtlich,
das Innere des Gebäudes in Brand zu setzen, indem sie eine Fensterverkleidung lockerten
und eine brennbare Flüssigkeit hineinschütteten. Dabei geriet die Spanplatte in Brand.

Die Feuerwehr wurde gegen 0.30 Uhr über das Feuer informiert.
Die Löschgruppe Herlinghausen rückte aus und löschte den Brand.
Die Polizei schaltete den Staatsschutz in Bielefeld ein, der bereits seit dem ersten Vorfall die Ermittlungen führt.

Die Polizeipressestelle in Bielefeld bestätigte gestern auf Anfrage, dass es einen zweiten Brandanschlag gegeben hat,
wollte aber mit Hinweis auf die noch laufenden Ermittlungen keine weiteren Informationen geben.

Die städtische Unterkunft am Kuhlemühler Weg ist nach dem ersten Brandanschlag komplett geräumt worden.
Eine serbische Familie, die in dem zur Diemel hin gelegenen Mühlentrakt gewohnt hatte,
hat eine neue Wohnung in einem Warburger Ortsteil erhalten.

Allgemein