Liebeserklärung an Warburg: James rappt Warburg

James rappt Warburg
Witziger Videoclip wird im Internet innerhalb von zwei Tagen 17 000 mal aufgerufen

Bericht des WB vom 11.02.2015 (Christian Geschke)
Es ist eine Liebeserklärung der besonderen Art:
Der amerikanische Austauschschüler James Roldan hat einen witzigen Videoclip über sein Leben in Warburg gedreht.
Auf »Youtube« hat der Clip innerhalb von zwei Tagen 17000 Klicks erreicht.

»Mit dieser unglaublich positiven Resonanz habe ich niemals gerechnet«, sagt der 18-jährige Schüler aus Florida, der zurzeit das Warburger Hüffertgymnasium besucht und bei Familie Zavelberg-Simon wohnt.
Nachdem James den etwa drei Minuten langen Videoclip am Sonntagabend ins Internet gestellt hat, sprechen ihn wildfremde Menschen darauf an.

»Ich war im Supermarkt und habe eingekauft, als mich jemand fragte, ob ich nicht der aus diesem Warburg-Video bin. Das ist schon ein lustiges Gefühl«, berichtet James.

Die Idee hatte der Schüler, der im Rahmen des Parlamentarischen-Patenschafts-Programms des Deutschen Bundestages ein Jahr als Stipendiat in Warburg verbringt, Anfang Dezember.
Im Rahmen dieses Projektes muss James eine Art Tagebuch seines Aufenthaltes führen, in welcher Form ist ihm freigestellt.

»Ich hätte auch ein Referat in der Schule halten können, fand es aber spannender, meine Eindrücke zu verfilmen.
So haben Menschen auf der ganzen Welt die Möglichkeit, sich meine Erlebnisse in Deutschland anzuschauen.«

Seine Leidenschaft für das Filmen habe ihm dabei natürlich in die Karten gespielt. Trotzdem sagt James: »Das war bisher die mit Abstand aufwändigste Produktion für mich.«

Nachdem er sich Gedanken über den Text gemacht hatte, mussten noch die passenden Drehorte gefunden werden.

»Ich habe mich dabei für Orte entschieden, die sowohl für die Stadt als auch für mich wichtig sind«, erklärt der Jugendliche aus Fort Lauderdale in Florida.

Kein Wunder also, dass neben dem Hüffertgymnasium sämtliche Warburger Wahrzeichen sowie alltägliche Stationen aus James‘ Alltag zu sehen sind.
»Als ich das erste Mal einkaufen gegangen bin, konnte ich nicht begreifen, warum ich einen Euro in den Einkaufswagen stecken muss«, erinnert sich James mit einem Schmunzeln.

Das Video zeigt ihn außerdem bei einem Spaziergang durch die Stadt, seinen Erfahrungen mit deutschem Essen, typischen Warburger Eigenheiten sowie dem Alltag in der Schule – manches mit einem erkennbaren Augenzwinkern.

Gesangliche Unterstützung bekam der 18-Jährige, der nach dem Ende seines Aufenthaltes in Warburg auf ein College in Miami gehen wird, von seiner zwei Jahre älteren Schwester Christina. »Sie und meine Eltern haben mich über Weihnachten besucht. Da habe ich sie gleich für mein Projekt eingespannt«, sagt James.

Großen Zuspruch für seine Arbeit bekommt der Schüler auch in den Kommentaren unter seinem Video, das auf dem Song »Empire State of Mind« von Alicia Keys und Jay-Z basiert.
Dort heißt es unter anderem: »Tolles Video und sehr coole Idee!«, »Kaum ist ein Amerikaner in Warburg, passiert mal was« oder aber »Dass Warburg so cool sein kann – großes Kino!«. Mit seiner Liebeserklärung wird James den Warburgern also noch lange in Erinnerung bleiben.

Das Video ist hier aufzurufen:
www.youtube.com/watch?v=_aOrQUkEKZ4