Kirchberghof dankt Unterstützern
Neujahrsempfang in Herlinghausen / Bevölkerungsentwicklung führt zu großen Herausforderung
VON JOHANNES AHLEMEYER (Neue Westfälische vom 14.01.2015)
Herlinghausen. Der Kirchberghof in Herlinghausen ist eine christliche Freizeiteinrichtung. Die Verantwortlichen hatten jetzt Freunde und Förderer zum traditionellen Neujahrsempfang eingeladen. Die Veranstaltung begann am Sonntag mit einem Gottesdienst, der von Pastor Andreas Petker gehalten wurde. Hofleiterin Gaby Jansen dankte Bürgern und Vereinen für ihre Unterstützung im vergangenen Jahr.
„Durch dieses Netz aus Erfahrungen und Begegnungen wird unsere Arbeit rund“, betonte Jansen. Viele Projekte wie die Fertigstellung eines weiteren Gruppenraums seien ohne Helfer nicht möglich gewesen. „Es ist schön, dass wir im Ort nicht nur geduldet werden, sondern gern gesehen und herzlich willkommen sind.“
Für das neue Jahr kündigte Jansen „ein bunt gemischtes Programm“ an. Sie betonte, dass vor allem der demografische Wandel das christliche Jugendzentrum vor Herausforderungen stelle.
Als Gäste begrüßte das Kirchberghof-Team mit Heinz-Günther Koßmann den stellvertretenden Landrat des Kreises und den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Warburg, Heinz-Josef Bodemann.
Koßmann lobte den Kirchberghof für seine 30-jährige „vorbildliche“ Jugendarbeit: „Hier lernen die Kinder und Jugendlichen im Geist des christlichen Miteinanders Verantwortung zu übernehmen und sich sozial zu engagieren.“ In seiner Ansprache ging auch er auf die Bedeutung des demografischen Wandels ein: „Wir werden immer weniger, immer älter und immer bunter.“
Dies führe zum Beispiel dazu, dass zukünftig Schulen zusammengeschlossen werden müssten. Zudem würden die Sozialsysteme stärker belastet.
Jedoch lägen in den Veränderungen auch Chancen.
Viele Senioren hätten beispielsweise die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren. Außerdem sei die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ein Gewinn für die Gesellschaft.
Ziel müsse es sein, die Vorzüge und die Lebensqualität der Region zu erhalten.
Einrichtungen wie der Kirchberghof müssten daher ihre Arbeit und ihre Konzepte zukunftsorientiert anpassen. „Beispielsweise könnte der Kirchberghof durch Neuausrichtungen Fördergelder vom Land erhalten und stärker mit anderen Vereinen kooperieren“, regte Koßmann an. Für das neue Jahr wünschte er der Einrichtung Erfolg. Auch kündigte er an, dass der Kreis dessen Arbeit weiter unterstützen werde.